Heute habe ich das Organisatorenteam der Löwenspiele im Löwenberger Waldstadion getroffen. 1994 zum ersten Mal ausgetragen, haben sich die Löwenspiele zum herausragenden internationalen Leichtathletik-Meeting in Norddeutschland entwickelt.
Die Spiele stehen heute für gelebte europäische Verständigung. In Löwenberg zeigt sich Jahr für Jahr: Sport verbindet und überwindet Grenzen! Dafür gab es am Europatag 2020 hochverdient die Europa-Urkunde des Landes für Axel Klicks, Uwe Peter, Stephan Richter und ihr Team. Denn im Gespräch wurde klar: Nicht nur die drei Sportsmänner, sondern halb Löwenberg kümmert sich um die Vorbereitung des jährlich im September stattfindenden Großereignisses, das Hunderte Sportler aus Europa anzieht.
Von Anfang an dabei: Bo Rasmussen vom dänischen Verein AK Brøndy, der per Videokonferenz an unserem Gespräch teilnahm und unter anderem von der Corona-Lage in Dänemark berichtete: Relativ entspannt sei es dort, weniger als 20 Personen befinden sich im Krankenhaus. Rasmussen, der auch für den dänischen Leichtathletikverband arbeitet, hofft, die nationalen Meisterschaften in diesem Jahr noch austragen zu können.
Für die eigentlich im September geplanten 27. Löwenspiele indes steht fest, dass sie 2020 ausfallen: Die ehrenamtlichen Kampfrichter, um die hundert an der Zahl, gehören größtenteils der Corona-Risikogruppe an, und die zurecht strengen Auflagen hätten „den Spirit der Löwenspiele zerstört“, waren sich die drei Löwenberger einig.
Von Frust darüber war allerdings nichts zu spüren. Zurecht überwiegt der Stolz über das in mehr als 25 Jahren Erreichte: Etwa 15.000 Athleten aus zirka tausend Vereinen und elf Ländern (plus Deutschland) haben schon im hervorragend ausgestatteten Waldstadion Wettkämpfe ausgetragen, so mancher Rekord wurde dort aufgestellt.Mein Dank gilt den Löwenbergern für ihr Engagement, für das spannende Gespräch – und für das Löwenspiele-T-Shirt, das ich natürlich in Ehren halten werde. Ich drücke die Daumen für tolle Löwenspiele 2021!