Land fördert Kultur- und Bürgerbahnhof Liebenwalde mit 2,2 Millionen Euro

Bei der Radtour mit dem ADFC im September dieses Jahres hat Heiner Klemp (3. v. l.) die Teilnehmenden vor Ort über die Pläne für Liebenwaldes altes Bahnhofsgebäude informiert.
Bei der Radtour mit dem ADFC im September dieses Jahres hat Heiner Klemp (3. v. l.) die Teilnehmenden vor Ort über die Pläne für Liebenwaldes altes Bahnhofsgebäude informiert.

Liebenwalde. Die Stadt Liebenwalde erhält vom Land Brandenburg 2,2 Millionen Euro für den Umbau des alten Bahnhofsgebäudes zum Kultur- und Bürgerbahnhof. Das Geld stammt aus dem DDR-Parteivermögen (PMO-Mittel), mit dem Brandenburg in den nächsten Jahren Investitionen in landesweit 33 Projekte fördert.

Dazu sagt der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Heiner Klemp: „Ausgerechnet der Kernstadt als einzigem Ortsteil Liebenwaldes fehlt bislang ein kommunaler Veranstaltungsort wie ein Bürgerhaus. Mit dem Kauf des Bahnhofsgebäudes hat die Stadt die Zügel selbst in die Hand genommen, um das zu ändern und das markante Haus zu einer barrierefreien Begegnungsstätte mit Veranstaltungsraum um- und auszubauen. Über diese Pläne habe ich mich bereits im vergangenen Jahr während meiner Sommertour mit Bürgermeister Jörn Lehmann ausgetauscht. Zu diesem Zeitpunkt war eine mögliche Förderung des Vorhabens noch nicht in Sicht. Umso erfreulicher ist es, dass Sanierung und Ausbau des alten Bahnhofs nun in vollem Umfang aus den PMO-Mitteln finanziert werden!“

Der Reaktivierung der Heidekrautbahn steht die Umgestaltung des Gebäudes übrigens nicht im Weg. Ein neuer Bahnsteig würde etwa 50 Meter südlich vom Kultur- und Bürgerbahnhof entstehen. „Der Wiederanschluss Liebenwaldes an die Heidekrautbahn ist und bleibt natürlich das wichtigste infrastrukturelle Ziel der Stadt, für das ich mich im Landtag weiter stark machen werde“, betont Heiner Klemp.

Hintergrund:
Brandenburgs Kabinett hat in der vergangenen Woche den Beschluss über die Verteilung der Mittel der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Mittel) gefasst. Rund 38,4 Millionen Euro stehen dem Land dafür zur Verfügung, die über die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) an die ostdeutschen Bundesländen ausgegeben werden und für Investitionen in Projekte von wirtschaftlicher, kultureller oder sozialer Bedeutung verwendet werden müssen.

Mehr Informationen dazu in der Pressemitteilung der Staatskanzlei