Impfteams in Gemeinschaftsunterkünften: Ehrenamtliche erhalten ebenfalls Covid-19-Impfung

In der Lehnitzer Gemeinschaftsunterkunft werden in dieser Woche Bewohner*innen und Ehrenamtliche geimpft.
In der Lehnitzer Gemeinschaftsunterkunft werden in dieser Woche Bewohner*innen und Ehrenamtliche geimpft.

Oberhavel. In dieser Woche werden unter zentraler Koordination des Landes Brandenburg die Bewohner*innen der Gemeinschaftsunterkunft (GU) im Oranienburger Ortsteil Lehnitz gegen das Coronavirus geimpft. Dafür wird ein mobiles Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die Unterkunft direkt aufsuchen. Bei den Terminen vor Ort können sich darüber hinaus auch ehrenamtliche Unterstützer*innen impfen lassen.

Diese Information hat der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp aus dem Brandenburger Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) erhalten. Ulrike Feldner, Vorsitzende von Willkommen in Oranienburg, hatte sich zuvor mit der konkreten Frage an den Landtagsabgeordneten gewandt, ob das Impfangebot an der GU auch für den Personenkreis der Ehrenamtlichen geöffnet werden könne. „Zwischenmenschliche Begegnungen sind mit Abstand das Wichtigste, was unsere Arbeit als Willkommensinitiativen angeht“, sagt Ulrike Feldner, und: „Die Impfung der ehrenamtlichen Unterstützenden ist ein wichtiger Schritt, diese Begegnungen endlich wieder zu ermöglichen.“

„Ich bin Willkommen in Oranienburg sehr dankbar für den Impuls, was das Impfen von Bewohner*innen und Ehrenamtlichen ,in einem Rutsch‘ angeht – und froh darüber, dass genau das nun offenbar möglich ist. Dieses pragmatische und unbürokratische Vorgehen ist begrüßenswert, denn die Impfungen ebnen uns allen den Weg zurück in die Normalität“, sagt Heiner Klemp.

Wichtig sowohl für diesen wie auch für weitere Einsätze von Impfteams an Gemeinschaftsunterkünften: Die Ehrenamtlichen müssen ihren Bedarf beim Träger der Unterkunft – in diesem Fall der Landkreis – anmelden, damit dieser die Information an das DRK weitergibt. So wird sichergestellt, dass am Tag der Impfung genug Impfdosen zur Verfügung stehen.