Zementwerk Rüdersdorf auf dem Weg zur Klimaneutralität

Besuch in Rüdersdorf: Bagger im Kalksteinbruch.
Besuch in Rüdersdorf: Bagger im Kalksteinbruch.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Zementindustrie eine Schlüsselbranche, was die Transformation der Wirtschaft angeht. Warum? Weil acht Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes auf diese Branche fallen!

Gestern habe ich gemeinsam mit Sahra Damus, Clemens Rostock das CEMEX-Zementwerk samt Tagebau in Rüdersdorf besucht. CEMEX ist ein Global Player und einer der größten Zementhersteller der Welt – und erfüllt als solcher natürlich eine Vorbildfunktion. Dass der Vorstandsvorsitzende von CEMEX Deutschland, Rüdiger Kuhn, Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat des Landes Brandenburg ist, ist kein Zufall: 2030 will CEMEX in Rüdersdorf klimaneutral produzieren, 2050 europaweit. Das sind herausfordernde Ziele, die in die Zeit passen!

Das Rüdersdorfer Werk soll dabei das weltweite Benchmark-Projekt im CEMEX-Konzern sein. Der Standort beteiligt sich zudem im Rahmen der europäischen IPCEI-Initiative am Aufbau einer deutschen und europäischen Wasserstoff-Infrastruktur.

Hier erklärt Clemens Rostock, warum bei der Zementproduktion so viel CO2 freigesetzt wird – und, wo die Einsparpotenziale liegen (Facebook-Link).

Eine interessante Erkenntnis unseres Unternehmensbesuchs in Rüdersdorf: Es gibt bereits klimaschonende Betonprodukte – zum Beispiel Betonwerkstoffe, die keine Bodenversiegelung mehr bedeuten. Bei Ausschreibungen spielen diese bislang aber meist noch keine Rolle – auch nicht, wenn die öffentliche Hand Bauprojekte vergibt. Da müssen wir ran!

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