Weiter für den Anschluss Liebenwaldes an die Heidekrautbahn kämpfen

Oberhavel. Das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat das Potenzial zu reaktivierender Bahnstrecken im Land untersuchen lassen. Zu den heute u. a. im Oranienburger Generalanzeiger veröffentlichten Ergebnissen dieser Potenzialanalyse sagt der Oranienburger Landtagsabgeordnete Heiner Klemp:

„Es ist bedauerlich und enttäuschend, dass das Infrastrukturministerium für den Wiederanschluss Liebenwaldes an die Heidekrautbahn kurz- und mittelfristig kein ausreichendes Potenzial sieht. Wir werden weiter für die Wiederbelebung des Streckenabschnitts Wensickendorf-Liebenwalde kämpfen. Alle beteiligten Kommunen ziehen vor Ort an einem Strang und sind unter anderem mit Machbarkeitsstudien erheblich in Vorleistung gegangen. Gerade deshalb müssen wir schauen, an welchen Stellen der Landkreis Oberhavel hier noch einen verstärkten Beitrag zur Reaktivierung der Strecke nach Liebenwalde leisten kann.

Von insgesamt 46 potenziellen Strecken in Brandenburg werden jetzt nur acht überhaupt detailliert hinsichtlich einer möglichen Wiederbelebung untersucht. Das zeigt, wie groß der Bedarf im ganzen Land ist. Festzuhalten ist auch, dass Oberhavel keineswegs leer ausgeht, was Investitionen in die Schiene angeht. Mit dem Ausbau des Prignitz-Express‘ und der Durchbindung über Tegel nach Gesundbrunnen, dem Umbau Birkenwerders zum Regionalbahnhof sowie natürlich der Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn spielen sich zentrale Vorhaben aus dem Projekt i2030 hier ab.“

Hintergrund:

Im vergangenen Jahr sind 46 Vorschläge zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken in ganz Brandenburg zusammengetragen worden. Die unterschiedlichen Streckenabschnitte wurden nun begutachtet und in Bezug auf ihr Potenzial kategorisiert. Dem Abschnitt Wensickendorf-Liebenwalde der Heidekrautbahn wurde dabei „derzeit kein ausreichendes Potenzial“ zur Reaktivierung bescheinigt.

zur Berichterstattung von MOZ/OGA (Paywall)