Einsatz für gute Pflege und gute Ausbildung im Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg/Havel

Besuch beim Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg/Havel: Ausbildungskoordinatorin Franziska Hellwig, Geschäftsführer Holger Schult und Heiner Klemp.
Besuch beim Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg/Havel: Ausbildungskoordinatorin Franziska Hellwig, Geschäftsführer Holger Schult und Heiner Klemp.

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern: Das globale Nachhaltigkeitsziel Nummer 3 ist so umfassend wie vielfältig. Auf das Land Brandenburg heruntergebrochen ist ein ganz wesentlicher Aspekt dieses SDGs sicher, auch in Zukunft eine gute, menschenwürdige Pflege sicherzustellen.

Entscheidend dafür: Fachkräfte sichern! Darüber habe ich mich heute mit Holger Schult, Geschäftsführer des Senioren- und Pflegezentrums (SPZ) Brandenburg/Havel, und der Ausbildungskoordinatorin des SPZ, Franziska Hellwig, unterhalten. Denn die Ausbildung des Pflegenachwuchses ist ein entscheidender Hebel, wenn es darum geht, Fachkräfte zu gewinnen. Dass das SPZ im vergangenen Jahr mit dem Ausbildungspreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet worden ist, spricht für sich.

Für Geschäftsführer Schult wiederum spricht auch sein persönliches Engagement: Für eine junge Geflüchtete machte er sich persönlich stark, als diese drei Tage vor Beginn ihrer Pflege-Ausbildung abgeschoben werden sollte. Nur dank Schults Einsatz hat die junge Frau eine Ausbildungsduldung erhalten, so dass ihr Aufenthalt in Deutschland für die Dauer ihrer Ausbildung und zwei Jahre darüber hinaus gesichert ist.

Im Gespräch mit SPZ-Geschäftsführer Holger Schult.

Als große Herausforderung bezeichnen Holger Schult und Franziska Hellwig die Umstellung auf die generalisierte Pflegeausbildung. Hier sei besonders wichtig, auch die Helferausbildung an die neuen Bedingungen anzupassen. Natürlich haben wir auch in diesem Zusammenhang über den Pakt für Pflege gesprochen, an dem sich Brandenburg/Havel als Kommune beteiligt und Träger wie das SPZ einbezieht. Hier geht es darum, die Pflege vor Ort zu stärken und unter anderem durch das Anbieten von Tätigkeiten im Haushalt dafür zu sorgen, dass ältere Menschen länger selbstständig in ihrem vertrauten Zuhause leben können.

Zurück zu den Fachkräften: Wenn es darum geht, diese zu halten, setzt das SPZ ebenfalls Anreize – etwa mit einem Betriebskindergarten. Dieser ist ebenso offen wie der Spielplatz und das Café der Einrichtung, die so zu einem Begegnungspunkt für alle Generationen im Brandenburger Ortsteil Hohenstücken wird – was ebenfalls zum Erreichen des Nachhaltigkeitsziels Nummer 3 beiträgt.

Nachhaltige Entwicklung wird beim SPZ nach Auskunft des Geschäftsführers aber auch in anderen Bereichen vorangetrieben: Die Solaranlage auf dem Dach der Einrichtung ist ohne Fördergelder errichtet worden, der E-Fuhrpark für die ambulanten Kräfte ebenso – das Senioren- und Pflegezentrum stellt sich gut für die Zukunft auf!

Website des Senioren- und Pflegezentrums Brandenburg/Havel